„Weiche Landung” der Industrieproduktion
Die Industrieproduktion ist im Oktober um 6,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im aktuellen Monatsvergleich ist sie jedoch um 0,7 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistikamt GUS mit. In 25 von 34 Branchen-Gruppen wurde ein Wachstum registriert. Die Automobilbranche nahm dabei mit 41,7 Prozent erneut den Spitzenplan ein. Zu den Branchen mit Produktions-Rückgang gehörte wie schon im Vormonat neben den Energieerzeuger- und Versorgungsbranchen wieder die chemische Industrie mit 12,1 Prozent zu den Branchen mit den höchsten Rückgang. Die Industriepreise sind weiter um 22,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, jedoch zeichnet sich eine Abflachung des Wachtumsniveaus ab. Im Vergleich zum Vormonat betrug das Wachstum nur noch 0,7 Prozent.
Auch bei der Inflations-Entwicklung zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Nach der Schnellschätzung der GUS betrug die Inflation im November 17,4 Prozent. Das ist nach der kontinuierlichen Serie der monatlichen Anstiege das erste Mal ein Rückgang seit März dieses Jahres. Im Oktober betrug die Inflation in Polen noch 17,9 Prozent. Analysten und Volkswirte der Banken gehen für das auslaufende Jahresquartal von einem weiteren Rückgang des Wirtschafts-Wachstums aus, ohne das es zu einer harten Rezession kommt. In 11 von 16 Wojewodschaften haben die Firmen Entlassungen angemeldet. Bislang spiegelt sich dies noch nicht in der Arbeitslosen-Statistik wider. Nach einer vom Arbeitgeberverband Lewiatan in Auftrag gegebenen Untersuchung geben 65 Prozent der Firmen an, ihre Pläne zur weiteren Firmenentwicklung und Investitionen im kommenden Jahr zu stoppen.
Quelle: Wirtschafts-Markt Polen (16-2022 Ausgabe 320)
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