Aktuelles

/ Wirtschaft und Politik in Polen

Polen verteidigt den ersten Platz im Standort-Ranking in der MOE-Region

/
Datum29 Jul 2014
/

icon_getsix_poland

Rang eins für Polen im Standort-Ranking der Mittel-Osteuropäischen Länder (MOEL) zur Attraktivität als Investitionsstandort anhand einer Befragung von über 1400 deutschen Investoren in 16 Ländern der Region. Der Vorjahresplatz wurde gehalten und Po-len verwies Tschechien nun das zweite Jahr in Folge auf den zweiten Platz.

Die diesjährige Umfrage ist die neunte Ausgabe des Rankings, das von der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) zusammen mit fünfzehn anderen deutschen bilateralen Kammern der Region durchgeführt wird. Von 2006 bis 2012 war Tschechien auf Rang eins, während Polen zuerst vom achten auf den vierten und dann (2010-2012) auf den zweiten Platz aufstieg. Auf Rang drei findet sich zum zwei-ten Mal in Folge Estland.

Das Ranking basiert auf einer Befragung anhand eines 6-Punkte-System mit 6 Punkten als Höchstnote. Polen erzielte im Jahre 2014 – 4,09 (ge-genüber dem Vorjahresergebnis von 3,99), hingegen Tschechien – 3,96 und Estland – 3,91 Punkte. Auf den nächsten Plätzen im Ranking waren: die Slowakei (3,84 Punkte), Slowenien (3,73 Punkte), Lettland (3,69 Punkte) und Litauen (3,65 Punkte).

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen mit Auslandskapital, die in der MOE-Region investierten (83 Prozent), bestätigt die Richtigkeit der bisher getroffenen Standortwahl. Die meisten positiven Antworten auf die Frage: „Würden Sie in dem Land des Standortes Ihres Unternehmens erneut eine Investition tätigen?” gaben bei der Befragung die Investoren in Polen und Estland (94 %), Litauen (90 %) und Tschechien (88 %).

Die deutschen Investoren beurteilen bei dieser Umfrage die Investiti-onsattraktivität der MOE-Länder nach 21 Faktoren. Zu den am höchsten bewerteten Investitionsfaktoren, gehören die EU-Mitgliedschaft des jeweiligen Landes und die Vorteile der Arbeitskräfte (Qualifikationen, Engagement der Beschäftigten und Arbeitsproduktivität), aber auch die Qualität der Hochschulbildung und Verfügbarkeit lokaler Zulieferer. Die höchste Note erhielten diese Faktoren von den Befragten sowohl in Be-zug auf die gesamte MOE-Region als auch von Investoren, die nur Polen als Investitionsstandort wählten. Die rechtliche Instabilität des unternehmerischen Umfelds (geringes Sicherheitsgefühl der Investoren aufgrund sich schnell ändernder Vorschriften), geringe Effektivität der Maßnahmen seitens der öffentlichen Verwaltung, geringe Vorausseh-barkeit der Wirtschaftspolitik, fehlende Transparenz bei öffentlichen Ausschreibungen und eine ineffiziente Bekämpfung von Kriminalität und Korruption bildeten die Schlusslichter unter den Investitionsfaktoren. Die regionalen Umfrageergebnisse decken sich nur in wenigen Bereichen mit den für Polen vergebenen Bewertungen. In Polen kritisierten die Investoren im Jahre 2014 am stärksten das Steuersystem und die Steuer-institutionen sowie die öffentliche Verwaltung und die geringe Transpa-renz bei den öffentlichen Ausschreibungen.

Doch die befragten Unternehmen waren der Ansicht, dass sich die Lage der Wirtschaf Polens im Vergleich zur MOE-Region positiv hervorhebe. 91 Prozent der Befragten benoteten die Wirtschaftslage in Polen mit gut oder zufriedenstellend. Die Durchschnittsnote der guten und zufrieden-stellenden Bewertungen für die in der Befragung erfassten 16 Länder der MOE-Region liegt bei 58 Prozent. Über dem MOE-Durchschnitt lagen die Volkswirtschaften in Litauen, Polen, Estland, Lettland und Tschechi-en. Polen, Lettland und Litauen sind ebenfalls bezüglich der günstigen Entwicklungsperspektiven für Unternehmen die Gewinner in diesem Ranking.

Bei der im Februar und März 2014 durchgeführten Umfrage wurden 1.435 Unternehmen mit deutschem Kapital befragt, die in Mittelosteu-ropa Investitionen getätigt haben, hierunter: 196 Investoren, die in der Slowakei tätig sind, 194 – in Ungarn, 142 – in Polen, 141 – in Tschechien, 123 – in Rumänien sowie 105 – in Kroatien, Bulgarien, Serbien, Slowe-nien, Litauen, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Lett-land und Estland sowie im Kosovo.

Quelle: AHK Polen, Juni 2014

Unsere Empfehlungen

Unsere Mitgliedschaften

Unsere Zertifikate

Wojskowe Centrum Normalizacji Jakości I KodyfikacjiTÜV NORDTÜV RHEINLAND

Unsere Partnerschaften

Kompetenzen