Buchalterek zog nach Wrocław und verbucht am häufigsten am Sitz von getsix® Wrocław. Lesen Sie seine Geschichte.
In der Zwergengemeinde war Buchalterek allseits als Langweiler bekannt. "Ach, ein Buchhalter", lästerten die Zwerge, "was versteht der schon von der Welt! Die Nase steckt ständig in Gesetzesbüchern, tagein tagaus verbringt er nur mit Lesen, Rechnen und Notieren."
Aber immer einmal im Jahr, da kam die Zeit, in der unser Buchalterek zum Star wurde: Es war die Zeit der Abgabe der Zwergen-Steuererklärung! Alle Bewohner der Zwergenwelt bewunderten den Buchalterek in diesen Tagen. Sie umschwirrten ihn und stund um stund wuchs sein Ansehen in ihren Augen, gestreichelt mit der Hand der Schmeichelei. Er genoss das Gefühl, für die anderen unersetzbar zu sein. Zu dieser Zeit war er als ihr Held in aller Munde.
Wie jedes Jahr, kurz von dem Ablauf der Abgabefrist, war der Buchalterek schwer beschäftigt. Er blieb die ganze Nacht wach, blätterte Dokumente durch, buchte, rechnete und füllte Tabellen aus. Kein Ende war in Sicht.
Die Arbeit meisterte er gut, jedoch kam er kaum weiter, weil ständig das Telefon klingelte oder die Haustür läutete. Immer wieder dachte er, es sei der letzten Lumpenzwerg mit seinen Unterlagen gewesen, der ihn anflehte: "Noch meine Steuererklärung, bitte!"
Buchalterek weigerte sich nicht seinen Zwergenbrüdern zu helfen: Der, Versager dem kleinen Häftling, dem ganzen Zwergen-Orchester, den Wächtern. Selbst der Professor besuchte Buchalterek dieses Jahr. "Ich verstehe nichts davon...!", erklärte er in der Tür stehend. Sogar die schwer beschäftigten Sisyphus-Männchen genehmigten sich eine Pause, um unseren Buchalterek um Unterstützung bei dieser riskanten Aufgabe zu bitten. So sagte er zu keinem nein.
"Immer auf die letzte Minute!", murmelte Buchalterek in seinen Bart, "Wie soll ich all die Arbeit in dieser Zeit bloß schaffen?" Doch tief in seinem Herzen freute er sich, dass alle zu ihm kamen, dass er der Held der Saison war. Er fühlte sich unersetzlich, fantastisch, einzigartig auf seinem Gebiet. In den frühen Morgenstunden fiel unser Buchalterek müde von den vielen Zahlen an seinem Schreibtisch über all den Dokumenten in einen tiefen Schlaf.
"Klingeling!", schepperte das Telefon. "Hier spricht der Kämmerer vom Zwergen-Finanzamt. Ich habe eben geprüft, ob alle steuerpflichtigen Zwerge die Berichte ordnungsgemäß abgegeben haben. Deine Steuererklärung ist nicht dabei und gestern ist die Frist abgelaufen!"
"Oh Gott, nein!", erschrak Buchalterek, "Ich habe für alle anderen die Steuerberichte gemacht, nur den eigenen vergessen!"
Der Kämmerer blieb unbeugsam: "Dein Versäumnis wird bestraft. Du sollst dich unverzüglich bei mir melden, um das verhängte Bußgeld zu bezahlen!"
"Was für eine Schande, wie konnte mir das passieren?", mit Tränen in den Augen dachte Buchalterek viele Stunden nach, wie es dazu kommen konnte. Plötzlich hatte er einen Geistesblitz: "Ich bin zu altmodisch! Ich arbeite mit einem Rechenbrett, Papier und Bleistift und jedes Jahr gibt es immer mehr Zwerge! Ich brauche einen guten Computer und ein modernes Buchhaltungssystem!" Wieder wurden ihm die Augen schwer.
"Klingeling!", diesmal schellte die Haustür. Unser Buchhalterek fuhr aus dem Schlaf hoch. Vor lauter Angst war er ganz verschwitzt. Wer stand da vor der Tür?
In der Tür stand kleinlaut der Schlafmütze mit seinen Unterlagen in der Hand: "Könntest du vielleicht auch mich unterstützen?", fragte er unsicher. Noch nie hat sich Buchalterek beim Anblick vom Schlafmütze so gefreut wie jetzt. Er umarmte ihn sehr herzlich. "Es war nur ein Alptraum, nur ein böser Alptraum!", schrie er herum.
Doch die Botschaft des Traums hat ihn nicht verlassen. Gleich am nächsten Tag ging unser Buchalterek zum Computerladen und mit neusten EDV-Geräten ausgestattet wurde er zum technisch besten Buchhalter in der ganzen Zwergenwelt.